Anlagen und Maschinen müssen geprüft und einer Wartung unterzogen werden, um kontinuierlich eine hohe Leistung zu erbringen. Das erfordert eine sorgfältige Planung. Denn sie bestehen unter anderem aus Einzelteilen, so genannten Verschleißteilen, die nach einer gewissen Beanspruchung kaputtgehen. Oder der Zustand verschlechtert sich und sie bieten nicht mehr die gewünschte Qualität. Im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung werden präventive Maßnahmen geplant, die vor einem Maschinenausfall schützen und die Lebensdauer verlängern. Doch wie sieht eine vorbeugende Instandhaltung idealerweise aus? Welche Intervalle für die Wartung gibt es? Und ist eine vorausbestimmte Instandhaltung eine bessere Maßnahme als eine zustandsorientierte Instandhaltung? Zu all diesen Fragen und zum Einsatz geeigneter Software für die Instandhaltung berät das IFPM Institut.
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Vorbeugende Instandhaltung (Preventive Maintenance) kurz erklärt
Idealerweise setzen Unternehmen im Bereich Instandhaltung eine Instandhaltungssoftware ein, um den Maintenance Prozess mit seinen dazugehörigen Maßnahmen zu steuern. Die regelmäßig anstehenden Inspektionen werden dann gemäß Wartungsplaner durchgeführt. Im Rahmen der Wartung werden defekte oder abgenutzte Teile ausgetauscht oder repariert. Die Anlagen sind weiterhin voll funktionsfähig. Begriffe und Vorschriften des Instandhaltungsmanagements sind gemäß DIN EN ISO geregelt und in der DIN EN 13306 festgelegt.
Vorteile der präventiven Instandhaltung / Maintenance
Weitere Vorteile, die sich aus der präventiven Instandhaltung ergeben sind:
- Bessere Produktionsqualität, durch reibungslos funktionierende Anlagen
- Zufriedenere Kunden durch hohe Qualität
- Verlängerte Lebensdauer der Maschinen, dadurch geringere Investitionskosten
- Schlankere Prozesse durch Einsatz von Instandhaltungssoftware
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Welchen Nutzen bietet eine Instandhaltungssoftware?
Je komplexer eine Maschine oder ein Gerät ist, desto aufwendiger wird es, das Monitoring der Instandhaltung zu übernehmen. Je nach Typ, Einsatzzweck und Beanspruchung haben einzelne Teile eine unterschiedliche Lebensdauer. Daher gibt es auch unterschiedliche gesetzlich vorgeschriebene Fristen für die Wartung. Sie müssen also unterschiedlich häufig gewartet, repariert und instandgesetzt werden. In kleinen Betrieben kommen zur Planung der Instandhaltung häufig noch Excel-Tabellen oder eine andere allgemeine Software zum Einsatz. Doch diese sind äußerst anfällig für Fehler. Sie sind in der Regel unübersichtlich gestaltet und es gibt anders als bei einem Instandhaltungs-Planungs-System keinen Wartungsplaner, der an Fristen erinnert. So passiert es ganz schnell, dass eine Wartung zu spät angesetzt oder sogar ganz vergessen wird. Das birgt nicht nur Risiken für die Produktion, sondern auch für die Menschen, die mit diesen Maschinen arbeiten. Arbeitsunfälle, die aufgrund einer defekten Maschine passieren, können zu erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen führen. Um das zu vermeiden, gibt es für die Instandhaltung spezielle Instandhaltungssoftware, die auch an bestehende Systeme angebunden werden kann, wie zum Beispiel an ein ERP-System.
Doch eine Instandhaltungssoftware, die auch mobil funktioniert, kann selbstverständlich noch viel mehr als die Planung der Termine für die Instandhaltung zu übernehmen. Die Software kann mittels Schnittstellen zum vorhandenen System dabei helfen, Abläufe zu optimieren. Zum Beispiel im Bestellprozess von Ersatzteilen. Denn was bringt es, wenn die Software zwar anzeigt, dass eine Wartung ansteht, die entsprechenden Teile aber fehlen? Und auch für den mobilen Einsatz ist sie geeignet. Du siehst also, dass eine Instandhaltungssoftware wichtig ist. Doch welche Software ist die Richtige?
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Vorteile einer Instandhaltungssoftware
Eine Instandhaltungssoftware, die auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt ist, bietet unter anderem folgende Vorteile:
- Überblick über Wartungstermine dank Wartungsplaner
- Unterschiedliche Wartungsintervalle können hinterlegt werden
- Durchgeführte Wartungen werden dokumentiert (auch mobil)
- Die Dokumentation in der Maintenance Software bestätigt die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
- Daten können analysiert werden, um Schwachstellen zu erkennen und ggf. Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten
- Mobile Lösung auch für Mitarbeiter im Außendienst
Unterschied zwischen der vorausbestimmten und zustandsorientierten Instandhaltung
Im Rahmen der vorbeugenden Instandhaltung wird zwischen zwei verschiedenen Strategien
unterschieden: die vorausbestimmte und die zustandsorientierte Instandhaltung.
Bei der vorausbestimmten Instandhaltung findet die Instandsetzung nach festgelegten Zeitintervallen statt. Das geschieht unabhängig vom tatsächlichen Zustand der Anlage. Beispiele sind Ölwechsel und der Austausch von Riemen. Verschleißteile werden bei der Wartung ausgetauscht, bevor sie kaputt gehen. Sie sind also eigentlich noch funktionsfähig, nur eben nicht mehr so lange. Das sichert die Funktionsfähigkeit der Maschinen. Wichtig ist hierbei, dass die benötigten Ersatzteile vorrätig sind. Mit einer Instandhaltungssoftware und einem Wartungsplaner kann das sichergestellt werden.
Bei der zustandsorientierten Instandhaltung (predictive Maintenance) finden ebenfalls regelmäßige Inspektionen statt. Ein Verschleißteil wird aber nicht direkt ausgetauscht, sondern zuvor auf seinen Ist-Zustand überprüft. Das senkt die Materialkosten, erhöht jedoch das Risiko eines Ausfalls. Wichtig ist hierbei, die einzelnen Wartungsintervalle mit einer geeigneten Software fest im Blick zu behalten.
