Was früher Science-Fiction war, wird heute mit Künstlicher Intelligenz (KI) zur Realität. Die KI wirkt inzwischen in viele Bereiche unseres täglichen Lebens hinein. Hierbei geht es um die Fähigkeit einer Maschine, menschliche kognitive Fähigkeiten wie zum Beispiel Sprechen, logisches Denken oder kreatives Arbeiten durch das Erkennen und Sortieren von Informationen zu imitieren. Grundlage für diese Intelligenz sind programmierte Abläufe oder maschinelle Lernverfahren. Bei Machine-Learning-Modellen lernt ein Algorithmus durch ständiges Wiederholen das selbstständige Erfüllen einer Aufgabe. Der Computer erkennt die Datenstruktur und entwickelt daraus den Lösungsweg. Maschinelles Lernen führt in der Industrie 4.0 zu besseren Planungen und Voraussagen. Indem automatisierte und vernetzte Maschinen ihre Umgebung erkennen, können sie als lernende Systeme selbstständig ihre Handlungen daran anpassen. Ein Roboter kann beispielsweise durch wiederholtes Ausprobieren lernen, wie er für den Transport ein bestimmtes Objekt greifen muss. Ein Teilgebiet von Machine-Learning ist das Deep Learning, das auf künstlichen neuronalen Netzen basiert. Sie können Millionen Neuronen-Schichten aufweisen und große Datenmengen verarbeiten. Deep-Learning-Modelle lösen auf diese Weise immer komplexere Aufgaben und Probleme. Typische Einsatzgebiete von Deep Learning sind das Erkennen von Bildern, das Verstehen von Texten oder auch das Treffen von Entscheidungen. In diesem Beitrag erfährst du, welchen Mehrwert KI-Systeme bieten und wie du vor Missbrauch geschützt bist.
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AI und KI mit dem Blick aus Europa
Die digitale Entwicklung schreitet immer weiter und schneller voran. Damit verbunden sind immer wieder Sicherheitsfragen. Waren es vor kurzem noch die nach der Sicherstellung der Informationssicherheit in Unternehmen, die inzwischen durch DIN ISO 27001 geregelt ist, geht es jetzt um das große Thema Artificial Intelligence. Die Welt, in der wir zukünftig leben werden, wird davon bestimmt, wie wir künstliche Intelligenz angehen. Bei einer klugen Nutzung von KI werden unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft erheblich davon profitieren. Durch das gezielte Fördern der Entwicklung und Einführung von vertrauenswürdiger KI in der EU wird das Potenzial von Europa im globalen Wettbewerb gestärkt.
Damit das gelingt, setzt die Europäische Kommission mit ihrer KI-Strategie auf Exzellenz und Vertrauen mit konkreten Vorschriften und Maßnahmen, die es Menschen und Organisationen ermöglichen, die Vorteile von KI zu nutzen und sich dabei sicher und geschützt zu fühlen. Dabei übernimmt die EU mit ihrem KI-Gesetz eine Vorreiterrolle, da es sich um den weltweit allerersten Rechtsrahmen zur Regelung von künstlicher Intelligenz handelt. Gewährleistet werden die Grundrechte und Sicherheit der Menschen und Unternehmen beim Einsatz von künstlicher Intelligenz.
Grundrechte, Gefahren und Risiken von KI-Diensten
Alle Vorschriften über die künstliche Intelligenz werden von allen EU-Mitgliedsstaaten auf die gleiche risikobasierte Weise angewendet. Auf nationaler Ebene wird das Umsetzen der Vorschriften durch die national zuständigen Überwachungsbehörden kontrolliert. Die Koordinierung erfolgt durch ein europäisches KI-Büro als weltweit erstes Gremium, das die für KI geltenden Regelungen durchsetzt.
KI-Systeme mit minimalem Risiko wie z. B. Spam-Filter stellen kaum ein Risiko für die Rechte der Menschen oder ihre Sicherheit da. Anders als KI-Systeme mit einem hohen Risikofaktor unterliegen sie keinen gesetzlichen Regulierungen. Hochrisiko-Systeme, wie sie z. B. zum Rekrutieren von Personal oder im Bereich der Strafverfolgung eingesetzt werden, müssen hingegen strenge Anforderungen erfüllen inkl. Risikominderungsstrategie, detaillierte Dokumentation, menschliche Aufsicht, ein hohes Maß an Cybersicherheit und einiges mehr. Verboten sind KI-Systeme, die eindeutig die Grundrechte von Menschen bedrohen z. B. weil sie menschliches Verhalten manipulieren oder Einfluss auf den freien Willen des Benutzers nehmen. Von einem spezifischen Transparenzrisiko spricht man z. B. beim Verwenden von Chatbots. Den Nutzern sollte bewusst sein, dass sie hier mit einer Maschine bzw. Computer kommunizieren. Andere KI-generierte Inhalte und Deep Fakes müssen entsprechend gekennzeichnet sein. Beim Einsatz von Kategorisierungs- oder Emotionserkennungssystemen müssen die Benutzer darüber informiert sein. Im Gegensatz zu einer schwachen KI spricht man von einer starken KI, wenn sie so eigenständig denken kann wie wir Menschen. Bislang ist es noch nicht gelungen, eine KI-gesteuerte Intelligenz zu entwickeln, die vergleichbar mit der menschlichen Intelligenz bzw. dem menschlichen Gehirn ist. Inwieweit ein Computer in der Lage ist, wie ein Mensch zu denken, wird mit dem Turing-Test untersucht.
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Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt
Während die einen gerade erst ein Dokumenten-Management-System eingeführt haben und der Einsatz von AI für sie noch in weiter Ferne liegt, gehören KI-Lösungen in anderen Unternehmen längst zum Alltag.
Der Einsatz von Chatbots mit natürlicher Sprache kommt schon jetzt häufig dort zum Einsatz, wo es vermehrt zu Kundenkontakt kommt und eine gute Erreichbarkeit für die Zufriedenheit der Kunden elementar ist. Textroboter wie Chat-GPT oder Bards und Bildgeneratoren wie Stable Diffusion oder Midjourney sorgen in vielen Bereichen für eine große Zeitersparnis. In sozialen Medien oder im Online-Marketing werden KI-Tools zum Erstellen und Optimieren von Werbeanzeigen genutzt.
Bei autonomen Fahrzeugen spielt AI eine bedeutende Rolle. Hier analysieren die KI-Systeme sensorische Daten für das Erkennen und Bewerten von Verkehrssituationen. In der Industrie 4.0 sind viele Maschinen und Roboter mit smarten Sensoren ausgestattet, um Schäden oder Fehler rechtzeitig zu erkennen.
Tipp: Analysieren KI-Algorithmen in einer cloudbasierten Software die Daten der Produktionsstraße unbedingt darauf achten, dass es sich um eine DSGVO Cloud handelt.
In der Nahrungsmittelindustrie erkennen Bilderkennungsprogramme Rohststoffe, die falsch geliefert wurden. Kassendaten im stationären Einzelhandel liefern Informationen zu den am stärksten nachgefragten Produkten und zu den Zeiten mit dem höchsten Kundenaufkommen. KI-Services wie Roboter werden in der Gastronomie, im Einzelhandel oder in Laboren eingesetzt. In der Land- und Viehwirtschaft kommen KI-Methoden bei der Bewässerung und Tierfütterung zum Einsatz.
Microsoft und die generative künstliche Intelligenz
Mit den generativen AI Lösungen von Microsoft stehen immer mehr KI-Anwendungen zur Verfügung, die einen nachhaltigen Einfluss auf unsere Arbeit haben werden. Sie unterstützen das Entwickeln persönlicher Fähigkeiten und damit das Wissensmanagement im Unternehmen. Sie fördern den kreativen Schaffungsprozess, eignen sich für das Generieren neuer Inhalte und steigern so insgesamt die Produktivität der Menschen, damit sie sich auf die wesentlichen Tätigkeiten ihrer Arbeit konzentrieren können. Mit dem Copilot-System, das direkt in Apps wie Word, Excel, PowerPoint, Outlook und Teams integriert ist, liefert Microsoft KI-unterstützte Tools für Unternehmen, die die Arbeit auf verschiedenste Arten transformieren.
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Digitale Lernangebote für künstliche Intelligenz
Wer sich nicht nur für Science-Fiction-Filme interessiert, sondern vielmehr lernen möchte, was genau eigentlich künstliche Intelligenz ist, was mit KI möglich ist oder auch nicht und welche Auswirkungen künstliche Intelligenz auf unser Leben hat, der kann sich zum Beispiel zum Online-Kurs „Elements of AI“ der Universität Helsinki anmelden, der in vielen EU-Sprachen zur Verfügung steht. Ziel des Kurses ist es, möglichst vielen Menschen einen Zugang zum Thema AI zu ermöglichen. Die kostenlosen Online-Kurse vermitteln theoretisches Wissen und beinhalten praktische Übungen.
In Deutschland will Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle einnehmen und eine der führenden KI-Regionen national und europaweit werden. Der KI-Campus baut einen regionalen Hub in Heilbronn auf, der mit entsprechenden Lernangeboten und KI-Kursen zum Thema künstliche Intelligenz den Standort stärken soll.
Fazit: Artificial Intelligence wird insbesondere in der Arbeitswelt große Veränderungen bewirken. In Zukunft wird es kaum noch Berufe geben, die nichts mit KI zu tun haben. Zeit also, sich rechtzeitig mit dem Thema künstliche Intelligenz zu beschäftigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Neben einigen Risiken überzeugen die Chancen von KI-gestützter Intelligenz, die sich aus digitalen und vernetzten Technologien ergeben. Gelingt es den privaten und öffentlichen Organisationen, diese für sich zu nutzen, wird sich das positiv auf das Wachstum und den Wohlstand in der EU auswirken.
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Um es kurz zu sagen: Es gibt keinen Unterschied zwischen AI und KI. Die englische Abkürzung AI steht für „Artificial Intelligence“ und heißt auf Deutsch nichts anderes als „Künstliche Intelligenz“, kurz KI. Damit bezeichnen sie beide dieselbe Intelligenz und können getrost synonym verwendet werden. Insbesondere, da in der Informatik der Gebrauch englischer Begriffe üblich ist.
Je nachdem, welche Daten absichtlich oder unabsichtlich verwendet werden und wie die KI konzipiert ist, hat das Auswirkungen auf die Ergebnisse. Bei der Vergabe von Krediten oder bei der Besetzung von Jobs könnten bei nichtordnungsgemäßer Nutzung von künstlicher Intelligenz Entscheidungen getroffen werden, die durch Alter, Geschlecht, Religion oder ethnischer Zugehörigkeit beeinflusst werden und diskriminierend sind. Erwartet wird zudem, dass KI zur Einsparung von Arbeitsplätzen führt.
Internetseiten zeigen dem Benutzer häufig die Informationen an, die seinem Surfverhalten entsprechen. Gemeint sind sogenannte Filterblasen, die einem pluralistischen Umfeld entgegenstehen und somit Gefahren für die Demokratie mit sich bringen können. Online-Anbieter können ohne Wissen der Verbraucher KI nutzen, um auf Basis ihres Online-Verhaltens ihre Solvenz und Zahlungsbereitschaft vorherzusagen. Dieses Transparenzproblem gibt es auch, wenn unklar ist, ob man gerade mit einer KI-Anwendung interagiert oder mit einem echten Menschen.
Audios, Videos und Bilder können mithilfe von KI so realistisch gefälscht werden, dass sie zur Manipulation von Wahlen oder Polarisierung beitragen können. Da KI auch zur Gesichtserkennung oder Online-Tracking und Profiling von Personen eingesetzt wird, kann das Einfluss auf Datenschutz sowie die Versammlungs- und Demonstrationsfreiheit haben.
Mehr als zehntausend Unternehmen beschäftigen sich mit Big Data und entwickeln in einem hart umkämpften Markt weltweit KI-Anwendungen. Dabei sind sie in verschiedenen Handlungsfeldern tätig. Neben Start-ups arbeiten viele Internetriesen an KI-Technologien. Die Forschung der Alibaba Group aus China beschäftigt sich überwiegend mit Anwendungen für Robotik, intelligente Produktion und Sprachassistenz. Der asiatische Konzern ist einer der größten Online-Händler der Welt. Alphabet heißt der Mutterkonzern der größten Suchmaschine der Welt „Google“. Ihre KI-Forschung beschäftigt sich unter anderem mit der Optimierung von Suchergebnissen, Empfehlungsalgorithmen, Sprach- und Bilderkennung, aber auch mit autonomen Fahren. Die KI-Experten des amerikanischen E-Commerce Giganten Amazon haben mit Alexa einen weitverbreiteten KI-Assistenten in Echolautsprechern entwickelt und forschen an Gesichtserkennungssoftwares sowie eigenen Supermärkten ohne Kasse. Die KI-basierte Forschung von Baidu hat im Bereich KI viele Lebensumfelder im Blick: Programme für Übersetzungen, Spracherkennung, Assistenzsystem im Bereich Mobilität, intelligente Anwendungen für das Gesundheitswesen oder Fahrzeuge, die sie selbst als Autoroboter bezeichnen. Hierbei handelt es sich um echte KI-Innovationen.
KI ist bereits ein fester Bestandteil unseres privaten und beruflichen Alltags. Sie treibt die digitale Transformation in unserer Gesellschaft weiter wesentlich voran und ermöglicht in vielen Branchen die Entwicklung ganz neuer Produkte (z. B. selbstfahrende Autos) und Dienstleistungen wie zum Beispiel Maschinenbau, Landwirtschaft, Gesundheit, Verkehr oder Energie. Mithilfe von künstlicher Intelligenz ergeben sich viele Chancen für Unternehmen, denn mit KI lassen sich Produktionsleistungen und deren Qualität steigern. Künstliche Intelligenz kann zum Energiesparen beitragen, Wartungstechniken sowie den Kundenservice verbessern und Vertriebswege optimieren.
Auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt ergeben sich dank KI neue Möglichkeiten und gerade bei einfachen Tätigkeiten kann KI einem Arbeitskräftemangel entgegenwirken, indem standardisierte Tätigkeiten durch intelligente Systeme übernommen werden. Selbst in Anwaltskanzleien schreitet die Digitalisierung voran, was sich in ihrer Transformation zur Legal Tech Kanzlei zeigt.